Was ist Akupunktur?
Akupunktur kommt von acus = Nadel und pungere = stechen und bedeutet nichts anderes, als die Therapie mit Nadeln. Die Nadeln werden an genau definierten Körperstellen, den sogenannten Akupunkturpunkten, gestochen. Diese Punkte stehen durch gedachte Linien, die Meridiane, miteinander in Verbindung. Jeder Meridian ist einem bestimmten Organ zugeordnet, so dass durch das Stechen der Akupunkturpunkte Einfluss auf vielfache Körperfunktionen genommen werden kann. Die Anfänge der Akupunktur liegen einige tausend Jahre zurück in China. Aus den Beobachtungen und den Erfahrungen alter chinesischer Ärzte hat sich, fest eingebunden in ein philosophisches System, ein eigenständiges medizinwissenschaftliches Modell entwickelt. Dieses wird zur Diagnostik und Therapie der traditionell chinesischen Medizin (TCM) angewandt. Neben der Akupunktur zählen hierzu auch andere klassische chinesische Heil-verfahren, wie die Behandlung mit Heilkräutern, dem Qigong (eine Entspannungs- und Bewegungstherapie zur Gesunderhaltung) und die chinesische Massage (Tuina). In den letzten Jahrzehnten wurde eine Vielzahl von Studien zur Überprüfung der Akupunkturwirkung von westlichen Standpunkten aus durchgeführt, so dass die Akupunktur in ihrer Wirkungsweise mit den Methoden der modernen naturwissen-schaftlichen Medizin mittlerweile überprüfbar und weitgehend erforscht ist.